GESCHAFFT! Ich saß auf dem Mount Everest, dem höchsten Berg der Erde, und bin nun wieder gesund und sicher zurück im Base Camp! Es waren die schwierigsten Tage meines Lebens mit unglaublich komplizierten Entscheidungen in großer Höhe und ein langer und mehr als schwerer Weg von Lager 4 bis zum Gipfel! Aber ich habe es geschafft…
Der lange Weg bis zum Gipfel
Am 4. März 2022 bin ich in Indien auf Meeresniveau gestartet, am 16. Mai 2022 durfte ich am Gipfel stehen. Geplant hätte ich den Gipfel ohne Verwendung von künstlichem Sauerstoff zu besteigen, dieses Ziel konnte ich nicht erreichen. Denn trotz aller Konsequenz und allem Ehrgeiz ist mir eines bewusst: Einen Berg hat man erst bestiegen, wenn man wieder gesund herunten ist! Sauerstoff hin oder her, es zählt auch zur alpinistischen Leistung, den Zeitpunkt zu erkennen, wann Sicherheit und Leben Vorrang haben!
Ich habe meiner Mutter daheim versprochen, alle meine Finger, Zehen und ein bisschen Gehirn wieder runter und zurück zu bringen – Versprechen gehalten, Mission erfüllt!
Trotzdem bleibt der Gipfel Nebensache
Selbst wenn ich mich die letzten Wochen und Monate stark auf die physische Leistung konzentrieren musste, so ist und bleibt Hauptziel des Projektes „Forever Everest 2022“ auf der gesamten Reise die Judo Werte zu vermitteln, diese und den Judo Sport in der gesamten Region und während der gesamten Reise zu verbreiten und entwickeln, damit den Kids in den Schulen und Waisenhäusern eine Perspektive zu geben und nebenbei auch noch als IJF Klimabotschafterin auf die große Bedrohung durch den Klimawandel aufmerksam zu machen.
Gemeinsam mit dem internationalen Verband (International Judo Federation IJF) haben wir mit dem Projekt „Forever Everest 2022“ eine große mediale Aufmerksamkeit geschafft, laufend gab und gibt es Berichte, Interviews und Auftritte zum Projekt, für die ich mich ganz herzlich bedanke! Eine Filmdokumentation und ein Buch zum Projekt werden ebenso noch folgen.
Eine mediale Aufmerksamkeit, die unabdingbar für die Durchführung der weiteren Entwicklungsprojekte in der Region ist. Denn inzwischen engagiere ich mich seit Jahren für die Gemeinschaft in der Himalaya Region – das Projekt „Forever Everest 2022“ mit der Gipfelbesteigung war nur ein kleiner Bestandteil einer viel größeren Mission. Die Gipfelbesteigung war und ist somit nicht das Ende einer sportlichen Vorbereitung, sondern vielmehr der Anfang (oder Wegpunkt) des noch viel größeren Projektes mit dem Namen „Everest Judo“!
Aber mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.
Eure Sabsi
Vielen Dank an @magdalenamadej_ (Gipfel) & @gtarso_ (Shooting) & @rskorecki (Luftbild Mount Everest) für die Bilder!